QS-Laborberichte
Die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Schötz, delegiert an die Wasserversorgungsgenossenschaft Schötz (WVGS), unterliegt der Lebensmittelgesetzgebung. Die WVGS hat unter anderem die Selbstkontrolle nach Art. 23 des Gesetzes zu gewährleisten. Die Verantwortung für die Qualitätssicherung und Einhaltung der lebensmittelrechtlichen Vorschriften liegt bei der WVGS. Darin ist auch die sogenannte Informationspflicht enthalten.
Trinkwasser ist das meist gebrauchte Lebensmittel und verliert oft in der Hausinstallation an Qualität da Geräte nicht gewartet oder die Leitungsstränge zu wenig genutzt werden und dadurch stagnierendes Wasser entsteht. Die Verantwortung für die Hausinstallation inklusive der regelmässiger Wartung der Enthärtungsanlage und Filter liegt beim Hauseigentümer. Wir bitten deshalb die Hauseigentümer dafür zu sorgen, dass die Hausinstallationen regelmässig vom Fachmann kontrolliert und gewartet werden. Zu beachten ist auch, dass die Warmwassertemperatur im Boiler mindestens 60°C und bei der Entnahmestelle mindestens 50°C betragen sollte. Empfohlen wird eine automatische Legionellen-Schaltung die das Warmwasser im Boiler zumindest einmal in der Woche auf über 60°C erhitzt.
Wenn man Geräusche wie fliessendes Wasser hört und Sie nicht feststellen können woher diese kommen kontaktieren Sie bitte den Brunnenmeister der Wasserversorgung, vielleicht ist es ein Leitungsbruch.
Legende
nn = nicht nachweisbar nb = nicht bestimmbar KBE/ml = Koloniebildenen Einheiten je Milliliter
Einheiten
°fH = Französischer Härtegrad mg/l = Milligramm/Liter ml = Milliliter
Laborberichte 5.2.2020 und 5.3.2020
Erstmals wurden mit der Probe vom 5. März 2020 das Trinkwasser im Versorgungsgebiet der WVG Schötz auch auf Abbauprodukte von Planzenschutzmitteln untersucht. Seit dem 1. Januar 2020 gelten diesbezüglich neue verschärfte Vorschriften.
Die Analysen unten, erhoben durch die UFAG Laboratorien, zeigen folgende Werte:
Messgrösse |
Einheit |
Resultat |
Toleranzwert |
Mikrobiologie |
|
|
|
Aerobe Keime |
pro Milliliter |
<1 KBE |
300 |
Enterokokken |
in 100 Milliliter |
nn |
nn |
Escherichia coli |
in 100 Milliliter |
nn |
nn |
Stickstoffverbindungen |
|
||
Nitrat |
Milligramm pro Liter |
16.5 |
40 |
Anionen |
|
||
Chlorid |
Milligramm pro Liter |
11.3 |
250 |
Sulfat |
Milligramm pro Liter |
11.4 |
50 |
Wasserhärte |
|
||
Calcium |
Milligramm pro Liter |
107.1 |
|
Magnesium |
Milligramm pro Liter |
15.3 |
|
Gesamthärte |
frz. H° |
33 |
|
Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln |
|
|
|
Chlorothalonil Metabolit R471811 |
Mikrogramm pro Liter |
0.1 |
0.1 |
Chlorothalonil Metabolit R417888 |
Mikrogramm pro Liter |
<0.025 |
0.1 |
Wasserherkunft
70% Grundwasser
30% Quellwasser von Alberswil und Quelle Bachmatte, Ohmstal
Wasserhärte
Gemäss Lebensmittelgesetz wird das Wasser in der Schweiz in sechs Härtestufen eingeteilt, welche in französischen Härtegraden ºfH angegeben werden. Die Wasserhärte von 33 französischen Härtegraden entspricht dem Bereich von „Hartes Wasser“ und ist bei der Dosierung beim Waschen zu beachten.
Härte in °fH | Bezeichnung | |
---|---|---|
0 bis 7 | sehr weich | |
grösser 7 bis 15 | weich | |
grösser 15 bis 25 | mittelhart | |
grösser 25 bis 32 | ziemlich hart | |
grösser 32 bis 42 | hart | |
grösser als 42 |
sehr hart |
Lebensmittelrechtliche Beurteilung
Die Ergebnisse der durchgeführten Analysen entsprechen den Anforderungen der Verordnung über Trinkwasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen (TBDV) vom 16. Dezember 2016 (Stand 01. Mai 2018).